Sebastian Gebeyehou
27.03.2019 bewohntes Museumsdorf Orvelte
Im höchst lebendigen Dorf Orvelte, in dem ganz normal gelebt und gearbeitet wird, haben Sie die Möglichkeit, die Geschichte hautnah zu erleben. Machen Sie sich mit auf die Reise und erleben Sie Orvelte! In Drenthe und insbesondere in Orvelte zieren wunderschöne, reetgedeckte sächsischen Bauernhöfe und weitere urige Gebäude das Landschaftsbild. Schon von außen eine Augenweide – doch man kann auch einen Blick ins Innere werfen. Einige der Bauernhöfe öffnen Ihnen gerne ihre Türen! Die Dorfmitte dient regelmäßig als Kulisse für besondere Veranstaltungen und Thementage, für Folkloregruppen, Märkte und Theateraufführungen. Und das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem umfassenden Veranstaltungskalender. Auf den Seiten „Dorftour“ und „Veranstaltungen“ erhalten Sie einen guten Eindruck davon, was Orvelte alles zu bieten hat. Für einen Besuch in Orvelte sollte man sich unbedingt die Zeit nehmen.
11.03.2019 Cloppenburg Freilichtmuseum
Freilichtmuseum Museumsdorf Cloppenburg
Das Museumsdorf Cloppenburg-Niedersächsisches Freilichtmuseum gehört zu den großen Freilichtmuseen Mitteleuropas. Auf einem Gesamtareal von 25 Hektar zeigt es Ausschnitte aus der historischen ländlichen Haus- und Kulturlandschaft Nordwestdeutschlands. Gemäß dem in seiner Satzung verankerten Anspruch eines zentralen, wissenschaftlich ausgerichteten und entsprechend geführten Freilichtmuseums ist unsere Einrichtung für seine Besucher eine attraktive und lebendige Stätte der Forschung und Vermittlung. Unser Museum verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, d. h. es stellt die konkreten Lebensumstände der Menschen exemplarisch anhand ihrer überlieferten Sachzeugnisse (Haus, Mobiliar, Arbeitsgeräte, persönliche Gegenstände) aus mikrohistorischer Perspektive in ihren jeweiligen Zusammenhängen (ganzheitlich) dar.
Zu den inhaltlichen Schwerpunkten zählen dabei die Dokumentation und Präsentation der wichtigsten Haus- und Hoftypen des nordwestlichen Niedersachsens in ihrer landschaftlichen und sozialen Differenzierung, unter Einbindung und Darstellung historischer Arbeits- und Handwerkstechniken, regionaltypischer Kulturlandschaftselemente, alter Haustierrassen sowie historischer Nutz- und Zierpflanzen.
Das Museumsdorf Cloppenburg versteht sich als dynamisch agierende Museumseinrichtung. Seine Sammlungs- und Vermittlungsschwerpunkte reichen von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. Mit Blick auf die jüngeren Sammlungen, die den Bereich der öffentlichen Fest-und Popularkultur einbeziehen, dokumentieren wir zugleich die Übergänge von einer ländlichen Produktionsgesellschaft zu einer auf dem Lande lebenden Konsum- und Dienstleistungsgesellschaft. Mit den gebäudebezogenen Präsentationen im Freilichtmuseum, zusätzlichen Ausstellungen und Veranstaltungen sowie einer regen Publikationstätigkeit zeigen wir so ein vielschichtiges Bild vom Kultur- und Alltagsleben der Menschen in Niedersachsen.
Textquelle: www.museumsdorf.de
04.12.2015 - Bevergerner Mühle
Levedags Mühle
Der untere Teil der ehemaligen Öl- und Walkemühle dürfte ein früherer Bastions- und Geschützturm gewesen sein. Er ist mit kleinen Bruchsteinen gemauert. Der Mittelteil besteht aus sorgfältig behauenen Werksteinquadern, vermutlich aus dem Abbruchmaterial der 1680 geschleiften Burg.
In der nordwestlichsten Ecke des „Hagens“ war ein exponierter Standort mit freiem Schussfeld in Richtung Rheine und Hörstel. Die äußere Wallgrabenzone mit Mersch- und Mörchengraben wurde nach 1652 durch Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen (reg. 1650 – 1678) angelegt.
Das Tuch- und Wandmacheramt hatte in Bevergern große Bedeutung. 35 Meister begründeten 1599 die Gilde der Wandmacher. Bereits 1654 hatten die Wandmacher erstmals die Genehmigung zum Bau und Betrieb einer eigenen Walkemühle beantragt, weil die Bedingungen auf der Mühle des Klosters Gravenhorst immer ungünstiger geworden waren. Nachdem sie mehrfach an der Opposition des Klosters gescheitert waren, beantragten sie 1785 und 1797 erneut eine Konzession, da sie zum Walken mit ihren Tuchen nach Rheine, Gravenhorst oder gar Bramsche oder Plantlünne gehen mussten. Am 01.05.1799 erteilte der Fürstbischof Maximilian Franz die Konzession zur Anlage einer neuen Mühle.
Die Walkewindmühle war mit einer Hammerwalke ausgestattet und wurde mit Wind betrieben; nachweislich die einzige im Oberstift Münster. Im Staatsarchiv Münster sind die Baupläne von 1798 erhalten. Erbaut wurde die Mühle jedoch erst im Jahre 1804. Dieses hing vermutlich mit der Auflösung des Fürstbistums Münster 1803 und der Pachtvertragsdauer des Müllers in Rheine zusammen.
Am 28.02.1808 kaufte der Wirtschafter Gerhard Levedag die Öl- und Walkemühle und mit Erbvertrag vom 30.07.1838 ging die Mühle an seinen Sohn über. Bis etwa 1923 wurde die Mühle betrieben; zum Schluss mit einem Dieselmotor. Ende des 19. Jahrhunderts waren die Flügel und die hölzerne Galerie noch vorhanden, wie auf einem alten Foto zu erkennen ist. Im Laufe der Zeit verfiel die Mühle immer mehr zur Ruine. Anfang der 70er Jahre erwarben Theres und Alfons Vormweg den Ruinenstumpf, restaurierten ihn und machten ihn bewohnbar. In den 1990er Jahren wurde die Galerie erneuert und der Turm um sechs Meter auf seine ursprüngliche Höhe aufgestockt. Pfingsten 2004 wurde dem Turm eine neue Haube aufgesetzt. Zum Ensemble gehören noch ein Heuerlingshaus aus dem 18. Jahrhundert und ein Backhausspeicher vom Ende des 18. Jahrhunderts.
Die Mühle kann von außen besichtigt werden.
(Textquelle: www.hoerstel.de)
07.10.2015 Aachener Dom
Der Aachener Dom, auch Hoher Dom zu Aachen, Aachener Münster oder Aachener Marienkirche, ist die Bischofskirche de
s Bistums Aachen und das bedeutendste Wahrzeichen der Stadt Aachen. Der Dom besteht aus mehreren Teilbauten, deren jeweilige Entstehungszeiten die Epoche des Frühmittelalters bis hin zur Neuzeit umfassen. Das karolingische Oktogon, ehemals die Pfalzkapelle der Aachener Königspfalz, ist das bedeutendste architektonische Beispiel für die karolingische Renaissance. Karl der Große ließ den Zentralbau und das Westwerk gegen Ende des achten Jahrhunderts als Kern seiner Pfalzanlage errichten. Die Grundsteinlegung erfolgte um 795, die Fertigstellung um 803. Die karolingische Pfalzkirche ist umgeben von mehreren Anbauten aus späterer Zeit, darunter die gotische Chorhalle im Osten und der vielgestaltige Kapellenkranz.
Der über 1200-jährige Aachener Dom ist ein heterogen aufgebautes, durch viele Stilepochen beeinflusstes Bauwerk, das durch zahlreiche Überformungen, Abrisse und Anbauten gekennzeichnet ist. Die Funktion des Kirchenbaus veränderte sich im Laufe der Geschichte von der einst karolingischen Pfalzkapelle zur Bischofskirche der Gegenwart. Als Ort des Karlskultes war die Stiftskirche von 936 bis 1531 Krönungsort römisch-deutscher Könige. Seit dem 14. Jahrhundert entwickelte sich Aachen zu einem bedeutenden Wallfahrtsort mit der alle sieben Jahre stattfindenden Heiligtumsfahrt. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der Aachener Dom – wenn auch nur kurzfristig – Kathedrale – eine Funktion, die die Kirche seit 1930 wieder dauerhaft erfüllt.
Quelle: www.wikipedia.de